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Wir schauen auf unsere
Wiesen & Almen

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Das wissen wir schon über unsere Bewirtschaftung

Von Borstgrasrasen bis Feuchtwiese - in unseren neuen Ergebnisberichten verraten wir, welchen Einfluss wir bei unserer Bewirtschaftung auf verschiedene Wiesentypen festgestellt haben. Die Ergebnisse werden von uns regelmäßig aktualisiert, deshalb gerne öfters vorbeischauen und topaktuell informiert bleiben!

Nutzungsart nach Wiesentyp

Weiden machen (noch) den kleineren Teil der Beobachtungsflächen aus: etwa 15 % der ausgewerteten Flächen werden als Weiden bewirtschaftet.

Weitere 20 % sind Mähweiden, werden also abwechselnd gemäht und beweidet.


Vor allem die Biotoptypen Halbtrockenrasen, Kammgrasrasen und Borstgrasrasen werden beweidet.

Feuchtflächen wie Sumpfdotterblumenwiesen und Feuchtwiesen sind für die Beweidung ungeeignet, da das Vieh durch den Tritt starke Bodenverwundungen verursacht.

(Stand 06/2021)

Newsletter über Weidennutzung und Insekten

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Borstgrasrasen

Wie die Grafik zeigt, werden basenarme Magerwiesen und -weiden mit einer 
gleichbleibenden Individuenanzahl von Indikatorpflanzen von unseren Bäuerinnen und Bauern überwiegend 1x im Jahr gemäht. Die Mahd erfolgt nach der Vollblüte der typischen Indikatorarten wie Arnika, Blutwurz oder Heidenelke. Die meisten Flächen werden gar nicht, oder mit maximal 20-40 kg N pro Hektar und Jahr gedüngt. Der größere Anteil solcher Wiesen und Weiden wird nicht beweidet, bzw. liegt die Beweidungsintensität bei maximal

1 GVE/ha/Jahr.

Werden Magerwiesen mindestens 1x jährlich gemäht, sobald die Indikatorpflanzen teilweise verblüht sind, nimmt die Individuenzahl der gezählten Pflanzen tendenziell zu (grüner Ring). Eine höhere Weideintensität von 1 GVE/ha/Jahr führt tendenziell zu einer Abnahme (roter Ring).

(Stand 12/2020)

Arnica montana_Ressi_kl.jpg
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Der Einfluss unserer Bewirtschaftung auf verschiedene Wiesentypen

Feuchtwiesen

Feuchtwiesen mit gleichbleibender Anzahl an Indikatorarten werden überwiegend 2x im Jahr gemäht, nach der Vollblüte oder wenn die Indikatorarten Großer Wiesenknopf, Trollblume oder Kuckuckslichtnelke bereits verblüht sind.

 

Bei Feuchtwiesen mit zunehmender Individuenzahl der Indikatorarten ist bisher kein Unterschied in der Bewirtschaftung erkennbar, sie werden gleich bewirtschaftet wie Flächen mit gleichbleibender Individuenzahl.

Eine Abnahme der Individuenzahl der Indikatorarten zeigen tendenziell Feuchtflächen mit einer geringeren Mähfrequenz, halbschürige Flächen oder Flächen mit maximal einer Mahd pro Jahr (roter Ring).

(Stand 12/2020)

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Trollius europaeus_Obir_120606 (3).jpg
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Glatthaferwiesen

Von den 970 der beobachteten Wiesen zählen ein gutes Drittel, nämlich 367 zu den Glatthaferwiesen.

Glatthaferwiesen mit einer gleichbleibenden Individuenzahl der Indikatorpflanzen werden von unseren Bäuerinnen und Bauern überwiegend 1x im Jahr gemäht. Die Mahd erfolgt zum Zeitpunkt der Vollblüte der typischen Indikatorarten wie Wiesenglockenblume Margarite oder Wiesensalbei. Nur sehr wenige Glatthaferwiesen werden gedüngt und sie werden nur im Herbst beweidet (Nachweide).

 

Wenn Wiesen später gemäht werden, wenn die Indikatorpflanzen teilweise oder vollständig verblüht sind, geht die Anzahl der gezählten Individuen zurück (rote Ringe). Zwei Schnitte pro Jahr führen tendenziell zu einer Zunahme der Individuenzahl (grüner Ring).

(Stand 12/2020)

Salvia_pratensis_Ressi_1.jpg
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Wir haben die Entwicklung der Indikatorarten in drei Kategorien mit unterschiedlichen Schnitthäufigkeiten (jährliche Mahd, zweimal jährliche Mahd und jährlich unterschiedliche Schnittanzahl) verglichen.


Die Indikatorarten zeigen betrachtet über die Jahre 2015 bis 2019 bei der jährlich unterschiedlichen Nutzung den besten Trend, also bei Flächen, die nicht jedes Jahr gleich häufig geschnitten wurden. Auf 55% der Flächen, die eine unterschiedliche Schnittanzahl von Jahr zu Jahr aufweisen, bleibt die Anzahl der Indikatorarten gleich oder steigt an. Der Anteil der Flächen mit abnehmender Anzahl an Indikatorarten ist mit 8% vergleichsweise gering.

 

Es kann sehr stark von der Witterung und der Niederschlagsmenge abhängen, ob eine zweite Nutzung im Jahr sinnvoll ist. Das erklärt, warum auch Indikatorarten davon profitieren können, wenn der/die Bewirtschafter*in die Anzahl der Schnitte von Jahr zu Jahr anpasst.

Bei den einmal jährlich gemähten Wiesen sind es 60% der Flächen, auf denen die Indikatorarten zunehmen oder gleich bleiben, auf 12% wurde eine Abnahme beobachtet. Bei den zweimähdigen Glatthaferwiesen bleibt die Anzahl der Indikatorarten auf 45% der Flächen gleich oder nimmt zu.


Bei allen drei Kategorien ist ungefähr bei einem Drittel der Flächen in den untersuchten Jahren (noch) kein eindeutiger Trend erkennbar.


Ihre weiteren Beobachtungen sind daher entscheidend, denn die kommenden Jahre werden ein noch genaueres Bild über die Entwicklung der Arten zeigen!

(Stand 08/2021)

Newsletter mit weiteren Infos über Glatthaferwiesen

BDML_Glatthaferwiese_Barbara Depisch

Halbtrockenrasen

Halbtrockenrasen mit gleichbleibender Individuenzahl an Indikatorpflanzen werden überwiegend 1x im Jahr gemäht. Unsere Bäuerinnen und Bauern mähen diese zum Zeitpunkt der Vollblüte der typischen Indikatorarten, nämlich dem Echten Labkraut oder dem Wundklee. Die Halbtrockenrasen werden nicht gedüngt und nicht beweidet.

Wenn Wiesen mindestens 1x jährlich gemäht werden, zum Zeitpunkt der Vollblüte, nimmt die Anzahl der gezählten Indikatorpflanzen tendenziell zu (grüner Ring). Eine höhere Mähfrequenz von 2 Schnitten pro Jahr sowie später Schnitte haben eine Abnahme der Individuenzahl zur Folge (roter Ring).

(Stand 12/2020)

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Niederschlag

Die Einschätzungen der LandwirtInnen

zum Niederschlag bei Vegetationsbeginn

(am Beispiel 2018) zeigen bei

Gegenüberstellung mit Daten der

ZAMG Übereinstimmungen.

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Erg_Niederschlag18.png


LandwirtInnen in den nördlichen und westlichen Bundesländern haben überwiegend ein trockeneres Jahr als üblich angegeben. In der Grafik oben ist dies an den langen orangen Balken erkennbar. In der Österreichkarte links
ist für diese Bundesländer das Niederschlagsdefizit zum langjährigen Mittel
ebenfalls in den Orangefarben dargestellt.


Anders in Kärnten und der Steiermark. Hier zeigt die Österreichkarte helle Blautöne als dominierende Farbe - es hat regional sogar etwas mehr als üblich geregnet. Die Einschätzung der LandwirtInnen dazu zeigt oben bei den Balken mit blau die Einschätzung „feuchteres Jahr als üblich“ bzw. mit gelb
„normales Jahr“.


Quelle: https://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/klima-aktuell/klimamonitoring 

(Stand 12/2018)

Einschätzungen zur Witterung

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